Wetterauer Zeitung , 16. Mai 2018

Aus der Redaktion

Angebot und Öffnungszeiten sind erweitert worden, der Frühjahrsputz ist abgeschlossen, Bau- und Kreativprojekte nehmen Formen an, das schöne Wetter tut sein Übriges, um die Kids auf den Abenteuerspielplatz der Kinderfarm Jimbala an den 24 Hallen zu locken. Verantwortlich dafür sind seit April zwei neue hauptamtliche Mitarbeiter des Vereins: Alina Matecki und Simon Jerina. Ihre Stellen werden durch das Projekt »Zusammen wachsen – zusammenwachsen« der Aktion Mensch finanziert, das bis Oktober 2019 läuft.

Die beiden haben viel vor: Kräutergarten und Tipis bauen, Kreativarbeiten mit Ton, Speckstein oder Salzteig anbieten und das beliebte bisherige Angebot weiterführen, das von Lagerfeuer mit Stockbrot backen und Freiluftkochen

bis zum Hüttenbau reicht. »Zusätzlich versuchen wir, alles möglich zu machen, worauf die Kinder Lust haben«, sagt Jerina. »Sie sollen ihrer Kreativität hier auf dem Gelände freien Lauf lassen.«

Zur Zielgruppe gehören die Kinder und Jugendlichen aus der Friedberger Altstadt. Um sie zu erreichen, müssen auch die Eltern eingebunden werden, weiß der gelernte Heilerziehungspfleger aus Marburg. »Deshalb machen wir auch aufsuchende Arbeit im Wohnviertel.« Die Idee ist, mit einem Spielmobil im Bollerwagenformat loszuziehen und die Kinder so abzuholen. »Uns geht es für den Anfang darum, die Familien kennenzulernen und uns einen Überblick zu verschaffen: Wer kommt von wo, wo spielen die Kinder jetzt schon gerne, was brauchen sie«, erklärt Matecki.

Unterstützt werden die beiden neuen Mitarbeiter noch bis Ende Juli von Jana Haberstroh. Die Tischlerin und Sozialpädagogin bietet donnerstags ein Projekt mit Holz für Mädchen und Jungen ab sechs Jahren an. Es soll Ende Mai starten, ist kostenlos, aber mit verbindlicher Anmeldung. Infos dazu gibt es in Kürze auf der Jimbala-Website. »Als erstes machen wir einen Werkzeugführerschein, damit die Kinder sicher mit den Werkzeugen umgehen können, und dann bauen sie nach Wunsch etwas aus Holz«, beschreibt Haberstroh das Konzept. Sie gehört seit Langem zum Jimbala-Team und hat für die Mitarbeit nun ihr Vorstandsmandat vorübergehend niedergelegt. Zusätzlich gibt es montags den Basteltreff im Fünffingertreff in der Altstadt. Auch die Kooperation mit der Musterschule soll ausgebaut werden. »Ganz wichtig: Wir machen wieder ein Vaterfest auf der Kinderfarm mit vielen tollen Angeboten«, kündigt Simon Jerina an. Termin ist der 17. Juni.

Wichtig sind auch die Jimbala-Ferienspiele, die diesmal in der dritten und vierten Sommerferienwoche stattfinden. Die Anzahl der Platze wurde wegen der großen Nachfrage erhöht, einige wenige sind noch frei.

In den verbleibenden anderthalb Jahren der Projektfinanzierung von Aktion Mensch hat sich der Verein noch viel vorgenommen. »Es ist unser Ziel, die Altstadtkinder langfristig in unsere Arbeit einzubinden und den Aktivspielplatz für Friedberg und Umgebung durch attraktive Aktionen und sozialpädagogische Angebote unentbehrlich zu machen«, erklärt Jimbala-Vorsitzender Prof. Gerd Stüwe. »Wir werden die Kooperation mit allen Jugendhilfeträgern in Friedberg intensivieren, und als Attraktion planen wir tierpädagogische Angebote.« Derzeit werden die Voraussetzungen für eine Tierhaltung geschaffen: Zunächst sind Ställe und Gehege für Hühner und andere Kleintiere geplant. »Tiere können für die Kinder eine Trainerrolle zum Erwerb sozialer Kompetenzen übernehmen. Die Kinder erlernen respektvollen Umgang und einfühlsames Verhalten durch den Umgang mit den Tieren«, erläutert Stüwe.

Die neuen Öffnungszeiten der Kinderfarm sind dienstags, donnerstags, freitags und samstags sowie an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 15 bis 18 Uhr.

 

 

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