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Foto: Jana Haberstroh Foto: Jana Haberstroh

Ferien mit Hammer und Säge

Ferien einmal anders: Mit Hammer und Säge hantieren, statt vor der Playstation zu sitzen oder auf dem Sportplatz zu kicken – so gestalteten sich die Osterferien für die 27 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, die an den diesjährigen Ferienspielen der Kinderfarm Jimbala in Friedberg teilnahmen. Eine Woche lang wurde dort gesägt, geschraubt, gefeilt, gepflanzt und genäht – und das mit vollem Einsatz und viel Spaß an der Sache. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Kinder legten einen Kräutergarten an, nähten per Hand und an der Maschine kleine Kirschkernkissen, Schals und Mäppchen, oder fertigten Spielzeuge aus Holz an. Am anderen Ende des Platzes wurden die Bögen aus Weidenholz gespannt und die Pfeile flogen gekonnt durch die Luft, während nebenan Walnusstinte kochte und sogar am offenen Feuer geschmiedet wurde. Richtig toll sah schon am zweiten Tag der Ferienspiele eine kleine Hütte aus, die die Kinder mit großem Eifer zusammengezimmert haben. Berührungsängste mit handwerklichen Arbeiten hatte hier, so schien es, keiner. Und so schnupperten die jungen Teilnehmer ganz spielerisch und mit hohem Spaßfaktor in das Thema Handwerk hinein.
Für viele der Kinder war es auch nicht das erste Mal, dass sie an den Jimbala Ferienspielen teilnahmen. Wohl aber für zwei der Betreuer, nämlich das neue Hauptamtlichen-Team der Farm, Simon Jerina und Alina Matecki. Für sie zeigten sich die Ferienspielen als gelungener Start in die neue Arbeitsstelle.
Zum Abschluss konnten sich dann auch die Eltern der fleißigen Handwerker ein Bild davon machen, was die Kinder in dieser Woche alles geschaffen hatten. Bei einem gemeinsamen Buffet mit Stockbrot und Kaffee und Kuchen wurden die ausgestellten Werke begutachtet. Der Tag klang dann mit einem „Capture the flag“ Turnier, bei dem die Eltern gegen ihre Kinder antreten mussten, und alle noch einmal wild über das weite Jimbala Gelände tobten, erfolgreich aus und ließ bei vielen Kindern, sowie Betreuern schon viel Vorfreude auf die nächsten Sommerferienspiele aufkommen.

von Alina Matecki